Diese Tsuba weist deutliche Merkmale der Owari-Kunst auf: eine dichte, gut geschmiedete Eisenplatte mit großen, markanten geometrischen Sukashi-Öffnungen, die ein gitterartiges Muster bilden. Die klaren, kantigen Linien vermitteln ein Gefühl architektonischer Stabilität.
Es besitzt eine gewisse Ästhetik, die mich vermuten lässt, dass es mit der Kyotoer Schule Akasaka von Kariganeya Hikobei verwandt sein könnte.
Die geometrische Struktur symbolisiert Schutz, Disziplin und kontrollierte Stärke – zentrale Eigenschaften der Kriegerkaste. Owari-Muster werden besonders für ihre Klarheit und unverfälschte Kraft bewundert.
Ein Samurai, der sich für diese Tsuba entschied, legte wahrscheinlich Wert auf militärische Reinheit, Direktheit und funktionale Eleganz – Eigenschaften, die mit einem konservativen, auf dem Schlachtfeld verwurzelten Geschmack in Verbindung gebracht werden.
Kommt in einer reparierten Verpackung.
Schule & Datierung: Owari; späte Muromachi- bis frühe Edo-Zeit (ca. 1550–1650).
Abmessungen 72,5 mm x 74,3 mm x 4,6 mm (5,9 mm) 71 g
