Tsuba – Edo Bushū Kinko Blumen, Nami (Wellen) Shakudo Tsuba
Tsuba – Edo Bushū Kinko Blumen, Nami (Wellen) Shakudo Tsuba
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Diese ovale Shakudo-Tsuba besticht durch die harmonische Kombination aus durchbrochener Schnitzerei und reich gravierter Verzierung. Dynamische Wellenmuster verschmelzen mit fein gearbeiteten Chrysanthemenblüten. Die breiten Sukashi-Öffnungen zu beiden Seiten des Nakago-ana erzeugen ein Gefühl von Ausgewogenheit und Leichtigkeit, während die umgebende Fläche mit eleganten, fließenden Wellen in kontrollierter, sicherer Linienführung gestaltet ist. Sowohl am oberen als auch am unteren Rand des Stichblatts sind Chrysanthemenblüten mit viel Liebe zum Detail geschnitzt – die Blütenblätter scharf umrissen, die Blütenzentren in der für die Metallarbeiten der Edo-Zeit typischen Punktmusterung strukturiert. Der Rand ist von einem dünnen, präzise gefertigten Fukurin aus Messing oder Kupferlegierung eingefasst, was dem Stück ein edles, vollendetes Aussehen verleiht und die technische Meisterschaft widerspiegelt.
Obwohl florale Motive, Wellen und Metalleinfassungen in verschiedenen Traditionen vorkommen, entspricht der Stil dieser Tsuba weitaus eher der Handwerkskunst der späten Edo-Zeit, insbesondere der Bushū-Schule (Edo). Die Schnitzerei ist zu präzise und raffiniert, um der rustikalen, naiven Kühnheit der Satsuma-Schwerter zu entsprechen, die zudem tendenziell ein kräftigeres Fukurin und weniger Symmetrie aufweisen. Auch eine Zuschreibung an Ko-Kinkō ist ausgeschlossen: Die Shakudo-Platte, die Wellenschnitzereien der späteren Edo-Zeit, das durchbrochene Design und die Messingeinfassung sind Merkmale, die weit entfernt sind von den frühen Weichmetallarbeiten der Muromachi- und Momoyama-Zeit. Der Gesamtcharakter – Shakudo-Basis, gut strukturierte Sukashi, Chrysanthemenmotive, dynamische und doch disziplinierte Wellenmuster sowie ein klares Fukurin – entspricht den dekorativen Tendenzen der Bushū-Handwerker des 18. und 19. Jahrhunderts.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Tsuba ein raffiniertes und ausdrucksstarkes Beispiel für die Eisenschmiedekunst des frühen bis mittleren Edo-Stils darstellt, bei der symbolische Motive der Langlebigkeit (Chrysanthemen) und der Vitalität (Wasser) gekonnt in eine ausgewogene, funktionale Form integriert sind.
Wichtigste Punkte:
- Ovale Tsuba aus Eisen mit Sukashi-Öffnungen und eingravierten Wellenmustern
- Chrysanthemenmotive (Kiku) oben und unten
- Dünne, passgenaue Fukurin aus Messing/Kupferlegierung
- Stilistisch konsistent mit der frühen bis mittleren Edo Bushū (Edo) Schule
Abmessungen : 64,1 mm x 73,3 mm x 4,4 mm (4,7 mm), Gewicht: 101,6 g
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