Tsuba mit schwarz lackierter Oberfläche und vergoldeter Randverzierung
Tsuba mit schwarz lackierter Oberfläche und vergoldeter Randverzierung
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Tsuba mit schwarz lackierter Oberfläche und vergoldeter Randverzierung
Diese elegante Tsuba ist ein raffiniertes Beispiel sorgfältiger Metallverarbeitung, vermutlich aus der Edo-Zeit. Ihre Form ist leicht oval und zeichnet sich durch weiche, fließende Konturen aus. Das Parierstück besteht aus einem nichtmagnetischen Metall – höchstwahrscheinlich einer nichtmagnetischen Kupferlegierung.
Der gleichmäßige Glanz lässt auf einen aufgetragenen Lack oder eine dünne, emailleartige Beschichtung schließen ( Urushi- Schwarzlack auf Metall wurde gelegentlich bei luxuriösen Einrichtungsgegenständen verwendet).
Gesichts- und Felddekoration
Das zentrale Feld um das Nakago-ana ist mit einer feinen Nanako- Textur verziert – winzigen, gleichmäßig ausgestanzten halbkugelförmigen Punkten. Diese Textur wurde traditionell für hochwertige Beschläge verwendet, um eine seidenartige, körnige Oberfläche zu erzeugen, die einen schönen Kontrast zur polierten zentralen Silhouette bildet.
Die die Öffnung umgebende Innenkontur ist unregelmäßig und wolkenartig geformt, was der ansonsten präzisen Geometrie eine optische Weichheit verleiht. Das polierte Innere hebt sich deutlich vom Nanako-Hintergrund ab und betont so die visuelle Tiefe und möglicherweise auch die handwerkliche Qualität.
Vergoldeter Rand (Fukurin) mit detaillierten Schnitzereien
Eines der auffälligsten Merkmale dieser Tsuba ist ihr reich verzierter, vergoldeter Rand. Dieser ist mit einem durchgehenden Reliefband bedeckt, das organische Motive darstellt – vermutlich stilisierte Blätter, Blüten und Zweige. Die Motive sind in hohem Relief mit klaren Details und dynamischen Texturen ausgeführt. Die Vergoldung scheint eine traditionelle Technik wie Kin-Kise , Kin-Zōgan oder einfach Blattgold zu sein, wobei die feine Ausführung eher auf professionelle Arbeit als auf nachträgliche Verzierungen schließen lässt.
Der Rand selbst ist leicht erhöht und misst an seiner dicksten Stelle bis zu 7,5 mm, was dem Schmuckstück einen stabilen Rahmen verleiht und den luxuriösen Kontrast zwischen dem dunklen Korpus und dem hellen Goldornament verstärkt.
Konstruktion und Stil
Die Kombination aus Nanako- Textur, polierter Innensilhouette und vergoldetem Rand lässt auf eine Fertigung durch einen erfahrenen Kunstschmied oder einen Spezialisten für Weichmetallbeschläge schließen.
Die sorgfältige Handwerkskunst und die kunstvollen Goldarbeiten erinnern an Stile, die mit Schulen der späten Edo-Zeit wie Mito, Satsuma oder möglicherweise einem Zweig der Goto-Tradition in Verbindung gebracht werden, obwohl eine genaue Zuordnung ohne Signaturen oder weiteren Kontext nicht bestätigt werden kann.
Gesamteindruck
Diese Tsuba besticht durch ihr raffiniertes Zusammenspiel von dunklen, glänzenden Oberflächen und lebendigen, vergoldeten Verzierungen. Die floralen und blattartigen Motive am Rand verleihen ihr Dynamik und Fülle, während das zurückhaltende Mittelfeld für Ausgewogenheit und Harmonie sorgt. Das Stück verkörpert sowohl ästhetische Raffinesse als auch technische Meisterschaft und ist somit ein herausragendes Beispiel für hochwertige Schwertbeschläge.
Es handelt sich um eine außergewöhnliche dekorative Tsuba mit ungewöhnlicher Oberflächenbehandlung, die wahrscheinlich für eine hochrangige Montierung oder als Luxusbeschlag und nicht als rein funktionaler Schutz hergestellt wurde.
Die Details sind mir noch nicht ganz klar, daher kann ich keine Garantie geben.
Abmessungen 69,6 mm x 73,5 mm x ca. 2,0 mm (7,5 mm) 127,4 g
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