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Tsuba Akasaka Tadatoki V Gen. – Mond und Nebel

Tsuba Akasaka Tadatoki V Gen. – Mond und Nebel

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Diese Tsuba ist ein hervorragendes Beispiel für die späte Sukashi-Kunst der Akasaka-Schule und zeigt deren charakteristisches Gleichgewicht zwischen kraftvollem Negativraum und eleganter Eisenschnitzerei. Die runde Platte besitzt eine fein gearbeitete, dunkel patinierte Oberfläche und einen dicken, abgerundeten Rand (Dote-Mimi), typisch für spätere Generationen der Akasaka-Schule. Das durchbrochene Muster besteht aus fließenden, ineinandergreifenden Kurven, die vermutlich stilisiertes Laub, Nebelbänke oder abstrakte Wellenformen darstellen und symmetrisch um die Seppa-Dai angeordnet sind. Die Aussparungen sind sauber und präzise ausgeführt und zeugen von der Genauigkeit, für die die 5. Generation bekannt ist.

Das Motiv – obwohl abstrakt – vermittelt Bewegung, Vitalität und organisches Wachstum. Die geschwungenen Linien, weder zu streng noch übermäßig verziert, verkörpern die Akasaka-Ästhetik disziplinierter Eleganz. Die symmetrischen, geschwungenen Formen, die man auf späten Akasaka-Tsuba findet, verweisen oft auf die ewige Kontinuität und die Verbundenheit des Lebens, was in der Samurai-Weltanschauung Stabilität, Loyalität und moralische Standhaftigkeit symbolisierte. Das offene Design lässt die Platte zudem leichter wirken, verbessert die Balance und trägt zu ihrer ästhetischen Klarheit bei.

Ein Samurai hätte eine solche Tsuba gewählt, um ein Gefühl von Kultiviertheit, das auf Stärke gründet, zum Ausdruck zu bringen. Das Design deutet auf einen Krieger hin, der Harmonie, Zurückhaltung und würdevollen Geschmack schätzt – eher einen Gefolgsmann der Edo-Zeit als einen Soldaten auf dem Schlachtfeld. Der ruhige Rhythmus der Linien spiegelt einen kultivierten Geist wider, der die Fassung bewahren kann, während die Robustheit der Eisenplatte Bereitschaft und Entschlossenheit vermittelt. In der Gesellschaft der Edo-Samurai, in der ästhetische Bildung den Status signalisierte, diente eine Akasaka-Tsuba wie diese als subtiles Zeichen von Kultiviertheit.

Wahrscheinliche Schule und Verabredung:
Akasaka-Schule, vermutlich 5. Generation, mittlere Edo-Zeit (ca. 1700–1800). Die souveräne Durchbrucharbeit, der robuste Eisenrand und die ausgewogene Abstraktion passen gut zum ausgereiften Akasaka-Stil.

Abmessungen : 79,6 mm x 81,3 mm x 6,4 mm (5,4 mm) Gewicht: 126,6 g

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